Doppelt hält besser: Warum sonst hätten wir unsere extra Corona-Pfunde mit extra Weihnachtspfunden garniert? Doch spätestens die Lieblingsjeans zum Erzfeind geworden ist und die Unterhose in den trägen Hintern kneift, ist es Zeit, aktiv zu werden – aber bitte mit Selbstliebe und Humor!
Lockdown-Pfunde loswerden: Kennen Sie noch schlanke Menschen?
Wer sich einmal gründlich im Freundes- und Bekanntenkreis umgeschaut, wird Folgendes feststellen: Die Pandemie hat figürlich zwei Kategorien an Menschen hervorgebracht. Da wären jene, die ihre soziale Auszeit dafür genutzt haben beneidenswert fit zu werden und jene, die gerade hoffnungsvoll diesen Artikel lesen. Mit diesen 10 Tipps machen Sie und Ihr Corona-Weihnachts-Bäuchlein sich auf einen guten Weg zurück in einen schlankeren Alltag.
1. Abnehmen nach Corona: Die richtige Einstellung
Wir alle sind durch eine ungewohnte Zeit voll Frust und Entbehrungen gegangen – und tun es noch. Wer dabei zumindest nicht verrückt geworden ist und sich seinen Humor bewahren konnte, hat schon viel erreicht und darf trotz Corona-Wampe stolz auf sich sein. Seien Sie also gütig zu sich selbst! Wer sich nun unnötigen Abnehm-Stress macht, sich in viel zu enge Hosen quetscht und in Selbsthass badet, wird keine Erfolge feiern. Denn Stresshormone wie Cortisol bremsen den Abnehm-Erfolg enorm.
Zum einen sorgt Cortisol dafür, dass Eiweiß aus den Muskeln zur Energiebereitstellung in Zucker umgewandelt wird, zum anderen hemmt es den Eiweißaufbau und den Fettabbau. Es fällt uns unter Cortisol-Einfluss also deutlich schwerer, Muskeln auf- und Fett abzubauen. Außerdem hält uns Cortisol vom Schlafen ab – und leitet damit einen Teufelskreis ein. Denn ein erholsamer Schlaf hilt beim Abnehmen und bringt uns hormonell wieder ins Gleichgewicht.
2. Das eigene Essverhalten und seine Schwachpunkte kennen
Geschlossene Restaurants, keine Kochabende mit Freunden, stattdessen einsame Tiefkühlpizza mit ordentlich Raspel-Käse: Corona hat bei vielen Menschen das Essverhalten grundliegend verändert. Wissen Sie wirklich ganz genau, was zu Ihren Corona-Pfunden geführt hat? War es nur der Bewegungsmangel oder haben sich doch horrende Mengen an Süßigkeiten, Alkohol oder Kohlenhydraten ins Bild geschmuggelt? Haben Sie unbewusst gegessen, also beim Fernsehen und einfach so lange bis die Tüte Chips leer war? Wer ganz ehrlich zu sich selbst ist und seine kulinarischen Schwachpunkte identifiziert, wird es leichter haben, etwas gegen das neue Essverhalten zu tun.
3. Ganz schnell abnehmen? Wer es überstürzt, macht Fehler
Abnehmen, und das schnell und ganz viel? Mit der Haltung werden Sie Ihre überflüssigen Kilos nicht los, zumindest nicht dauerhaft – und gesund ist ein solches Abnehmen auch nicht. Überlegen Sie sich stattdessen genau, welches Abnehm-Konzept Sie verfolgen möchten und im Alltag am besten umsetzen können. Soll es Keto sein? Vegan? Ein Personal Trainer? Einfach weniger leere Kohlenhydrate? Heilfasten? Verzicht auf Kristallzucker und/oder Alkohol? Suchen Sie sich eine Strategie heraus, die Ihnen persönlich machbar erscheint und lesen Sie sich dazu ein. So haben Sie ein Konzept, an das Sie sich halten können und treten nicht täglich und bei jeder Mahlzeit in neue Verhandlungen mit sich selbst.
4. Abnehmen fängt im Supermarkt an
Viele von uns haben während des Lockdowns den Gang in den Supermarkt zu einem regelrechten Event ausarten lassen – und sind bis heute dabei geblieben. Man gönnt sich ja sonst nichts. Oder doch?
Eigentlich ist das Prinzip ganz einfach: Was gar nicht erst ins Haus kommt, kann auch nicht auf der Hüfte landen. Gehen Sie daher niemals hungrig, gelangweilt und ohne Einkaufsliste in den Supermarkt! So haben Sie bessere Chancen zu widerstehen, wenn der Gang mit dem Knabberkram oder die Tiefkühltheke Ihren Namen flüstern. Mit gesunden Rezepten bewaffnet, kaufen Sie außerdem weniger aus Gewohnheit oder Neugier ein.
Bei Grundnahrungsmitteln wie Brot, Nudeln, Reis und Co. gehört in jedem Fall die Vollkorn-Variante in den Einkaufswagen. Diese ist nicht nur gesünder, sondern hält auch länger satt. Lesen Sie sich stets die Inhaltsstoffe durch: Kennen Sie nicht alle Zutaten darauf oder kommt Ihnen eine suspekt vor, kommt das Produkt zurück ins Regal.
5. Gesunde Snacks gehören in jeden Haushalt
Seien wir ehrlich: Wer zwei Jahre auf der Couch saß, in einer Tour etwas geknabbert hat, wird nicht von heut auf morgen damit aufhören zu schlemmen. Umso wichtiger ist es, einen Vorrat an gesundem Knabberkram anzulegen. Dazu gehören knackiges Obst und Gemüse, Nüsse und Trockenfrüchte. Und ja, wir wissen, dass das ein trauriger Ersatz für Paprika-Chips und Karamell-Toffee ist, aber es lässt auch niemandes Insulin-Spiegel in die Höhe schießen und resultiert auch nicht in nächtlichem Frust-Essen und neuen Kilos.
6. Wasser, Wasser und nochmal Wasser
Wir können es nicht oft genug betonen: Wasser ist der beste Freund aller Menschen, die sich in ihrer eigenen Hose nicht mehr bücken können. Entsagen Sie daher allen anderen Getränken und lassen Sie auch die Finger von Drinks mit Süßungsmitteln. Die Bauchspeicheldrüse kann nämlich nicht unterscheiden ob Sie gerade Zucker oder einen Ersatzstoff zu sich nehmen. Schmecken wir etwas Süßes, schüttet sie fleißig Insulin aus. Trifft dieses im Körper nicht auf den erwarteten Zucker, wird dieser eingefordert: Es kommt zu Heißhunger-Attacken.
Wer sich sehnlichst ein Getränk mit Geschmack wünscht, setzt auf ungesüßten Tee und/oder schnippelt ein paar Scheibchen Obst, Ingwer, frische Minze oder Gurke ins Wasser. Das erinnert zumindest entfernt daran, wie es war, Limonade zu trinken. Tipp: Trinken Sie auch vor dem Essen ein großes Glas Wasser. Das dämmt den vermeintlichen Hunger ein bisschen ein.
7. Alte Hobbys neu entdecken
Es mag etwas Überwindung kosten, die eingestaubten Turnschuhe aus dem Schrank zu holen und gefühlt wieder ganz von vorn anzufangen. Machen Sie sich auch darauf gefasst, dass Sie nicht mehr auf dem Level sind wie vor Pandemie und Weihnachten. Überfordern Sie sich daher nicht, sondern steigern Sie die Intensität Ihres Trainings langsam. Das Gute: Ihre Muskeln erinnern sich dank „Muscle Memory“ daran, wo sie mal waren – und werden sich mit etwas Geduld und Ausdauer genau dort wieder ansiedeln. Sie werden also, auch wenn es sich manchmal so anfühlt, nicht bei Null anfangen, sondern Ihren alten Muskeln zu neuem Glanz verhelfen. Ein weiterer Pluspunkt: Mehr Muskeln führen automatisch zu einem höheren Kalorienverbrauch.
8. Geteiltes Leid ist halbes Leid
Partner, Freunde, Arbeitskollegen: Holen Sie sich für Ihr Abnehm-Vorhaben Verbündete ins Boot. Ob gemeinsame Diät inklusive Austausch über die passende WhatsApp-Gruppe, Kochabende mit gesunden Rezepten oder Salat in der Mittagspause, gegenseitige Motivation ist im Alltag ein wahrer Booster. Ermuntern Sie also Ihre beleibten Freunde und Bekannten, wer weiß, vielleicht raffen sie sich ja trotz Extra-Kilos auf.
9. Mehr Bewegung in den Alltag einbauen
„Jeder Gang macht schlank“: Dieses Sprichwort mag komplett abgedroschen klingen, Recht hatte der Urheber damit trotzdem. Gerade nach so einer bewegungsarmen Zeit ist es wichtig, Bewegungsroutinen wieder als selbstverständlich zu etablieren und jede noch so kleine Bewegungsmöglichkeit im Alltag zu nutzen. Nehmen Sie im Büro die Treppe statt den Aufzug, stehen Sie regelmäßig auf und strecken Sie die müden, dicklichen Gliedmaßen durch. Wer mit den Öffentlichen fährt, steigt eine oder zwei Stationen vorher aus und geht das letzte Stück zu Fuß. Das hört sich zwar nicht nach viel an, in Kombination mit den anderen Maßnahmen macht es aber einen großen Unterschied.
10. Besondere Vorsicht beim Essen mit Freunden und Familie
Wir alle freuen uns darüber, endlich wieder mit unseren Liebsten im Restaurant zu sitzen. Damit die langersehnte Schlemmerei nicht jedes Mal komplett eskaliert, sollten Sie diesen Tipp befolgen: Schauen Sie, wenn möglich, schon vor dem Restaurantbesuch online auf die Karte. So können Sie sicher gehen, dass das jeweilige Restaurant etwas anbietet, das in ihr Ernährungskonzept passt. Außerdem können Sie so Ihr Frühstück und Mittagessen auf das gemeinsame Essen am Abend ausrichten. Das macht zwar keinen Spaß, sorgt aber dafür, dass Ihre Kalorienbilanz für den Tag ausgewogen ist und niemandem am Tisch Ihre Hemdknöpfe um die Ohren fliegen.
Mühsam ernährt sich (nicht nur) das Eichhörnchen
Gewicht zu verlieren ist, wie fast alles im Leben, ein Prozess. Geduld, gute Laune und ein bisschen gesunde Selbstironie bringen Sie ans Ziel. Die Surpresa Natural Redaktion wünscht Ihnen (und uns allen!) viel Erfolg bei diesem Unterfangen und verweist noch einmal auf Regel Nummer 1: Seien Sie gütig zu sich selbst und bewahren Sie sich weiterhin Geduld und Humor. Für mehr Tipps rund um gesunde Ernährung, besuchen Sie unseren Surpresa Natural Blog. Hier erfahren Sie zum Beispiel, welche Ernährungsmythen sich hartnäckig halten, obwohl sie schon lange widerlegt sind, wie Sie für den Abnehm-Erfolg Ihre Insulinresistenz verbessern oder mit welchen Hausmitteln Sie am meisten Fett verbrennen und Ihren Stoffwechsel anregen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!