Natürlich entwässern: 11 Tipps gegen Wassereinlagerungen im Körper

Die Kleidung sitzt plötzlich enger, die Socken schneiden ein, der BH gräbt eine Furche in den Rücken, sie fühlen sich schwerer und träger als sonst. Da stellt sich bei vielen Menschen die Frage: „Habe ich schlagartig zugenommen oder bin ich einfach nur aufgequollen?“ 

Ist es ein Ödem? Der Druck-Test verrät’s

Wassereinlagerungen zeigen sich besonders gern an den Beinen (z.B. durch geschwollene Knöchel oder stark ausgeprägte Socken-Abdrücke), aber auch an den Händen, dem Bauch oder dem Gesicht. Medizinisch werden sie als Ödem bezeichnet. Hinter plötzlichen Wassereinlagerungen muss keine Erkrankung stehen. Auch der Wasserhaushalt von gesunden Menschen kann temporär durcheinander geraten: Faktoren wie Hitze, Bewegungsmangel, Flugreisen, Alkoholkonsum, Entzündungen im Körper sowie Allergien und Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel können dafür sorgen, dass unser Körper vermehrt Wasser einlagert und wir uns plötzlich unwohl, gewichtig und unattraktiv fühlen.

Ob Sie gerade einfach etwas dicklich sind oder wirklich ein Ödem der Übeltäter ist, können Sie leicht feststellen: Drücken Sie mehrere Sekunden lang fest mit dem Finger auf die angeschwollene Körperstelle. Bleibt eine helle Delle zurück, die sich nur langsam zurück bildet, handelt es sich vermutlich um Wassereinlagerungen im Gewebe. Auch wenn ein leichtes Kneifen unangenehm oder gar schmerzhaft ist, können Ödeme im Spiel sein.

Eine schöne junge Frau mit Rundungen und Tattoos schaut in den Kühlschrank.

Viele Frauen erleben diesen lästigen Zustand mit jedem Zyklus neu, wenn der weibliche Körper vor der Periode hormonell bedingt Wasser einlagert. Dieses zeigt sich vor allem an den weiblichsten Körperregionen wie den Oberschenkeln und den Brüsten, welche durch Wassereinlagerungen sogar schmerzhaft spannen können. Auch Schwangerschaften bringen häufig Ödeme mit sich. 

Doch egal ob Männlein oder Weiblein: Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihre Wassereinlagerungen krankhaft sein könnten, empfiehlt es sich diese ärztlich abklären zu lassen. Ansonsten kommen hier erstmal 11 Tipps, wie Sie Ihren angeschlagenen Wasserhaushalt normalisieren und Ödeme loswerden können.

1. Viel Wasser trinken!

Vielleicht haben Sie diesen Tipp schon mal gelesen und sich zurecht gefragt: „Warum soll ich denn viel Wasser trinken, wenn ich genau dieses doch loswerden möchte?“ Die Antwort: Trinken wir nicht genügend Wasser, gerät unser Körper in eine Notsituation und sammelt Wasser im Gewebe – für schlechte Zeiten. Wer jedoch ausreichend Wasser trinkt, gibt seinem Körper zu verstehen, dass kein Notstand herrscht und auch keiner abzusehen ist. Er kann das vorhandene Wasser also sorglos ausscheiden.

Ein Sortiment aus Gläsern mit frischer heißer Minze.

2. Entwässernde Tees und Kräuter

Nicht nur Wasser hilft dem Körper dabei, das Gewebe zu entwässern. Auch Tees und Aufgüsse wirken sich mit ihren wohltuenden Kräutern positiv auf den Wasserhaushalt aus. Als besonders entwässernd gelten u.a.: Brennnessel, Birke, Goldrute, Wacholder, Löwenzahn und Pfefferminze.

3. Bewegung hilft beim Entwässern

Bewegungsmangel verlangsamt den Blutfluss und sorgt u.a. dafür, dass die Schwerkraft siegt und Blut in die Beine und Füße absackt. Deswegen ist es auch so wohltuend, müde und geschwollene Beine hochzulegen. Besser ist jedoch regelmäßige Bewegung. Denn sind unsere Muskeln und somit unsere Venen aktiv, kann der Körper viel weniger Wasser ansammeln und somit weniger leicht einen Rückstau in den Beinen verursachen. Viel Bewegung hilft also, den Blutfluss gesund zu verteilen und somit Wasseransammlungen entgegenzuwirken.

Das muss kein Joggen sein, auch sanfte Bewegungen wie Spazieren helfen bereits. Auch Yoga bringt das Wasser im Körper wieder in Bewegung – nicht nur durch schwierige Posen, welche die Schwerkraft austricksen. Gerade sanfte Yoga-Arten wie Yin Yoga wirken sich positiv auf das gesamte Lymphsystem aus und regen so den Wasserfluss an.

Zwei junge Frauen an einem waldigen See werfen freudig ihre Arme in die Luft.

4. Salz ist schlecht für Ihren Wasserhaushalt

Herkömmliches Speisesalz enthält viel Natrium. Dieses bindet Wasser im Gewebe, sodass es nur schwer abzutransportieren ist. Besonders viel Salz findet sich in industriell gefertigten und sündigen Lebensmitteln wie Wurstwaren, Fertiggerichten, Chips, Döner oder Pommes. Diese gilt es um jeden Preis zu meiden!

Die gute Nachricht: Ein hoher Salzkonsum ist eine Angewohnheit, die man ablegen kann. Denn ordentlich viel Geschmack bekommen Speisen auch durch Gewürze, Kräuter und Tomatenmark. Auch Sojasauce ist eine gute Wahl: Zwar enthält diese auch Salz, jedoch auch andere würzende Bestandteile, sodass man von dieser deutlich weniger braucht um an einen satten Geschmack zu kommen. Dasselbe gilt übrigens für das Kochen mit Gemüsebrühe.

5. Basische Ernährung

Ist der Körper latent übersäuert, lagert er vermehrt Wasser ein. Zu einer Übersäuerung kommt es u.a. häufig durch unsere westliche Ernährung: Viele Weizenprodukte, industriell gefertigte Produkte sowie Tierprodukte wie Käse & Co. sorgen dafür, dass unser Säure-Basen-Haushalt durcheinander gerät und sich mehr Wasser im Gewebe sammelt. Eine basisch basierte Ernährung oder gar ein Basen-Fasten kann hier Abhilfe schaffen.

Zu den wichtigsten basischen Mineralstoffen zählen Eisen, Kalium, Kalzium und  Magnesium. Zu den Stars der basischen Lebensmittel gehören Zitrone, Ananas, Spargel, Tomaten, Pilze, Rosinen, Kräuter und noch viele weitere.

Besonders viel Kalium findet sich in Kartoffeln, Bananen, Kohl, Pistazien, Vollkornprodukte sowie Datteln und anderes getrocknetes Steinobst.

Tipp: Wer nicht auf tierische Produkte verzichten mag, hat mit Sahne, Süßrahmbutter und der indischen geklärten Butter Ghee ein paar wenige basenbildene Milchprodukte zur Auswahl.

Ein besonders gesund und frisch aussehendes indisches Dhaal-Gericht.

6. Verzicht auf Alkohol und Zucker

Nicht nur Salz, auch Alkohol und Zucker begünstigen das Einlagern von Wasser im Gewebe und sollten daher gemieden werden. Gerade bei Alkohol erweitern sich die Blutgefäße und geben dem Wasser im Körper freie Fahrt ins umliegende Gewebe.

7. Sauna und Wechselduschen

Auch Saunieren ist eine prima Möglichkeit, um Wassereinlagerungen schnell loszuwerden. Denn bei jedem Saunagang werden überschüssiges Wasser und Giftstoffe ausgeschwitzt. Wechselduschen kurbeln zusätzlich das System an. Wer keinen Zugang zu Saunen hat und sich nicht zu Wechselduschen überwinden kann, tut dem Körper mit einem warmen (nicht heißen!) Basen-Bad einen Gefallen. Basisches Badesalz gibt es beispielsweise in der Drogerie.

Beine und Füße scharen sich um einen Sauna-Aufguss.

8. Massagen für das Lymphsystem

Ebenso wie Yoga, können auch Massagen durch sanften Druck den Lymphfluss anregen. Dadurch wird überschüssiges Wasser aus dem Gewebe geleitet. Auch Faszienrollen haben diesen Effekt. 


9. Ätherische Öle

Sowohl Sauna als auch Massagen können eine besondere Sache gemeinsam haben: ätherische Öle. Diese sind eine besonders wohlriechende Art und Weise, unseren Körper in seinen Prozessen zu unterstützen. In der Aromatherapie werden daher auch hochkonzentrierte Pflanzenextrakte verwendet, um Wassereinlagerungen loszuwerden. Ätherische Öle gelten als durchblutungsfördernd und entzündungshemmend. Dazu zählen beispielsweise ätherische Öle aus Geranie, Grapefruit, Lavendel, Teebaum, Wintergrün oder Immortelle. Diese ätherischen Öle können in ein Basisöl wie Mandelöl gemischt und so stark verdünnt auf die Haut aufgetragen oder bei Massagen eingearbeitet werden.

Tipp: Auch bestimmte Lebensmittel enthalten ätherische Öle, die sich wohntuend auf unseren Wasserhaushalt auswirken. Dazu gehören beispielsweise Knoblauch, Ingwer und Senf – inklusive dem beliebten Wasabi aus der asiatischen Küche. Generell gilt die asiatische Küche als besonders gesund mit vielen basenbildenden Zutaten

Frauenhände, die ein Fläschchen mit ätherischem Öl auf die Innenfläche träufeln.

10. Lockere Kleidung

Während Massagen gesunden Druck ausüben, bewirkt zu enge Kleidung das Gegenteil. Wer sich mühsam in die zu klein gewordene Jeans quetscht, erzielt nicht nur den Presswurst-Look, sondern schnürt das Gewebe ein. Wasser kann dadurch weniger leicht abtransportiert werden. Lockere Kleidung wiederum begünstigt den Abtransport überschüssigen Wassers

11. Harntreibendes Obst und Gemüse

Nicht nur bestimmte Getränke lassen uns schneller als andere zur Toilette eilen. Auch bestimmte Obst- und Gemüsesorten haben einen harntreibenden Effekt und helfen somit dem Körper, unliebsames Wasser loszuwerden. Zu diesen Lebensmitteln gehören: Spargel, Gurke, Sellerie, Wassermelone, Ananas, Grapefruit, Salat und noch weitere. Gönnen Sie sich daher regelmäßig den darin enthaltenen Rundumschlag an Vitaminen und Nährstoffen. 

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