Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um ihre Vitamin- und Mineralstoffzufuhr lückenlos abzudecken. Doch über 90 Prozent der angebotenen Produkte enthalten synthetisch hergestellte Nährstoffe. Macht es für den Körper einen Unterschied, ob er mit synthetischen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird? Die Antwort ist klar: Die natürlichen sind den synthetischen Nährstoffen haushoch überlegen. Aber warum ist das so?
Die Bioverfügbarkeit der natürlichen Nährstoffe
Natürliche Nährstoffe haben eine erheblich höhere Bioverfügbarkeit, das bedeutet, dass der Körper diese viel besser aufnehmen kann. Die folgende Tabelle zeigt die unterschiedliche Bioverfügbarkeit am Beispiel von Magnesium.
Es ist klar ersichtlich, dass das natürliche Magnesium aus Meerwasser den anderen Magnesiumformen deutlich überlegen ist. Das Gleiche gilt für alle Vitamine und Mineralstoffe. Die natürliche Form schlägt die synthetische stets um Längen. Aber wieso?
In der Natur kommt der Nährstoff immer in einem Verbund vor. Nehmen wir das Beispiel Vitamin C: Produkte mit synthetischem Vitamin C enthalten fast immer nur einen isolierten Stoff, die Ascorbinsäure. Bei natürlichem Vitamin C ist die Ascorbinsäure jedoch nur ein Bestandteil. Zusätzlich enthält natürliches Vitamin C noch Bioflavonoide und andere sekundäre Pflanzenwirkstoffe, die das Vitamin C erst komplett machen. Es sind diese Stoffe, die dem Körper helfen, das Vitamin besser aufzunehmen und zu verwerten.
Verträglichkeit der natürlichen Nährstoffe
Natürliche Nährstoffe sind für den Menschen also viel besser verträglich und haben dadurch auch weniger Nebenwirkungen. Der Mensch ist ein Teil der Natur und unser Körper dafür geschaffen, sich von natürlichen Produkten zu ernähren. Bis vor ca. 70 Jahren gab es ausschließlich natürliche Nährstoffe. Im Zuge der Evolution sind 70 Jahre nichts.
Weil es sich bei den synthetischen Nährstoffen um Einzelsubstanzen handelt und eben nicht um komplette Vitamine bzw. Mineralstoffe, fehlen dem Körper diese Cofaktoren, welche er aber benötigt, um einen Nährstoff überhaupt verarbeiten zu können. Der Körper muss dann diese Cofaktoren von anderen Prozessen im Stoffwechsel abziehen, wo sie dann fehlen. Im schlimmsten Fall stehen diese nicht zur Verfügung. Dies hat dann zur Folge, dass die synthetischen Nährstoffe ungenutzt wieder ausgeschieden werden.
Allergische Reaktionen auf synthetische Nährstoffe
In den letzten 50 Jahren ist die Zahl der Menschen mit Allergien um ein Vielfaches gestiegen. Im gleichen Zeitraum ist auch der Anteil an industriell verarbeiteten Lebensmitteln und Nährstoffen in einem ähnlichen Verhältnis angestiegen. Wissenschaftler haben längst einen Zusammenhang zwischen den geänderten Ernährungsgewohnheiten und dem vermehrten Auftreten von Allergien hergestellt. Bei natürlichen Nährstoffen kommt es normalerweise zu keinen allergischen Reaktionen.